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Handreflexzonenmassage

Die Handreflexzonenmassage ist eine spezielle Form der Reflexzonenmassage, die sich der traditionellen Konzepte der im Wellness-Bereich weitverbreiteten Fußreflexzonenmassage bedient. Im Kern basiert das Konzept auf der Annahme, dass bestimmte Punkte auf der Hautoberfläche über einen sogenannten reflektorischen Bogen mit inneren Organen und ganzen Körperregionen verbunden sind und diese damit widerspiegeln. Durch die physische Stimulation der Reflexzonen erfolgt gleichzeitig eine spiegelbildliche Aktivierung der verbundenen Organe und Körperregionen. Das Ziel der Handreflexzonenmassage ist es also nicht nur, Blockaden zu lösen, oder die Konzentrationsleistung, sondern auch das Wohlbefinden zu verbessern.

Das Ziel der Handreflexzonenmassage ist es also nicht nur, Blockaden zu lösen, oder die Konzentrationsleistung, sondern auch das Wohlbefinden zu verbessern.

Ursprung der Handreflexzonenmassage

Die Wurzeln der Handreflexzonenmassage gehen zurück bis in die Zeit vor Christi Geburt, als sich im Fernen Osten die Kunst der Reflexzonenmassage entwickelte. Aus Einflüssen der ayurvedischen Massagetradition, der chinesischen Tunia und der historischen Thai-Massage entstand schließlich die moderne Fußreflexzonenmassage, auf der die Handreflexzonenmassage aufbaut. Diese damit deutlich jüngere Massageform entstand erst in den 1930er-Jahren, als der Arzt William Fitzgerald die Zonentherapie entwickelte und dabei folgerte, dass auch die menschliche Hand über Reflexpunkte verfügt. Ihren Durchbruch erlebte die Handreflexzonenmassage aber letztlich durch die Beschreibungen und Weiterentwicklungen von Jürgen Kaiser, der die Massage auch einfach etablierte.

Durchführung der Handreflexzonenmassage

Unabhängig von wem die Handreflexzonenmassage ausgeführt wird, folgt sie immer demselben Muster, das mit der Bearbeitung der Reflexzonen an der rechten Hand beginnt. Los geht es mit kräftigen Druckimpulsen, die nacheinander die Zonen für den Brustbereich und die Lunge stimulieren. Im Anschluss wird in der Regel die Hand gewechselt, um mit der Massage der Herz-, Magen-, Darm- und Wirbelsäulendruckpunkte fortzufahren. Die letzte Phase der Handreflexzonenmassage wird durch kreisende Bewegungen im Bereich der Fingerwurzelknochen eingeläutet, die sinnbildlich für die Ohren und Augen stehen. Den Schlusspunkt setzt die Aktivierung der Reflexzonen für das Gehirn durch gefühlvolle Reibungen an den Fingerspitzen.

Kontraindikationen

Bei allen positiven Effekten, die diese Form der Reflexzonenmassage haben kann, sollte jedoch
auch beachtet werden, dass es einige Kontraindikationen gibt, die gegen die Verwendung der
Methode sprechen. Dazu gehören unter anderem:

  • Entzündungen im Venen- und Lymphsystem
  • Hauterkrankungen
  • offene Wunden
  • neurologische Erkrankungen (z. B. Spastiken, Epilepsie)
  • manisch-depressive Psychosen
  • Schwangerschaft (während der ersten vier und der letzten sechs Schwangerschaftswochen)